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Gold und Öl trennen sich, und der NFP-Bericht könnte entscheiden, was als Nächstes passiert.

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3D illustration of an oil barrel and a gold bar with arrows pointing upward and downward, representing fluctuating commodity prices for oil and gold.

Gold ist nervös. Öl verliert stark. Und mit dem US-Bericht zu den Nicht-Landwirtschaftlichen Beschäftigten (NFP) bereiten sich beide Märkte auf Auswirkungen vor.

Gold, der sichere Hafen in unsicheren Zeiten, hat Schwierigkeiten zu glänzen, angezogen von einem Dollar, der einfach nicht nachgibt. Öl wurde noch härter getroffen und fiel auf ein Vierjahrestief nahe 60 $.

Was steckt hinter diesen Rückgängen, und könnte der kritische NFP-Bericht am Freitag die Wende bringen?

Gold weiterhin unter Druck, aber hoffnungsvoll

Die jüngste stille Phase bei Gold ist hauptsächlich einem stärkeren Dollar zuzuschreiben, der das Edelmetall teurer und für Anleger mit anderen Währungen weniger attraktiv macht. Zudem dämpfte die jüngste Zuversicht über nachlassende Handelsspannungen – insbesondere die Entscheidung der US-Regierung, die Autozölle um zwei Jahre zu verschieben – kurzzeitig die Anziehungskraft von Gold als sicherer Hafen, was Investoren dazu veranlasste, risikoreichere Anlagen zu bevorzugen.

Gold wird jedoch weiterhin von steigenden Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve gestützt. Wirtschaftsdaten sorgten für Alarm: Das Verbrauchervertrauen sank auf 86,0, den schwächsten Wert seit fast fünf Jahren, während die Zahl offener Stellen in den USA auf den niedrigsten Stand seit September 2024 fiel. 

Diagramm zeigt starken Rückgang des US-Verbrauchervertrauensindex mit grauer Schattierung als Rezessionsanzeige.
Quelle: The Conference Board

Die Märkte rechnen derzeit mit fast 60%iger Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed, was typischerweise für nicht verzinsliche Anlagen wie Gold positiv ist, die in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und niedriger Zinsen profitieren.

CME FedWatch Tool Diagramm zeigt etwa 60%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung durch die Federal Reserve.
Quelle: CME FedWatch

Saudi-Arabiens Ölstrategie bringt Bewegung in den Ölmarkt

Am Ölmarkt hat Saudi-Arabien durch eine Änderung seiner traditionellen Strategie für Wirbel gesorgt. Normalerweise Hüter höherer Ölpreise durch Produktionskürzungen, scheint das Königreich jetzt bereit, niedrigere Preise zu tolerieren, um Marktanteile zurückzugewinnen. Frustriert über OPEC+-Partner, die ihre Quoten überschreiten, signalisiert Saudi-Arabien, dass es kurzfristig keine Kürzungen vornehmen wird, was den Preisdruck nach unten verstärkt.

Ölpreise stiegen jedoch kürzlich kurz um fast 2 %, nachdem Präsident Donald Trump mit sekundären Sanktionen gegen den Iran drohte und verlangte, alle Käufe iranischen Öls oder petrochemischer Erzeugnisse sofort einzustellen. Trumps Schritt folgte auf die Verschiebung der ursprünglich für Samstag geplanten vierten Runde der US-Iran-Kernwaffengespräche. 

Andrew Lipow von Lipow Oil Associates zufolge könnte die Durchsetzung dieser Sanktionen das weltweite Ölangebot um etwa 1,5 Millionen Barrel pro Tag verringern und die Preise vorübergehend stützen.

Mit Blick auf die kommende OPEC+-Diskussion in der nächsten Woche erscheinen weitere Produktionssteigerungen wahrscheinlich, da mehrere Mitglieder beschleunigte Fördererhöhungen im Juni vorschlagen wollen. Analysten wie Dennis Kissler von BOK Financial warnen, dass dies das Abwärtsrisiko weiter erhöhen könnte.

Wirtschaftliche Wolken ziehen auf

Zu den Problemen bei den Rohstoffen kommen Sorgen über eine verlangsamte globale Wirtschaftswachstum hinzu. Die US-Wirtschaft schrumpfte im ersten Quartal überraschend um 0,3 %, getrieben durch starke Importaktivitäten vor Trumps Zöllen. Auch China und Europa sehen sich wirtschaftlichen Abkühlungen gegenüber, was die globale Nachfrage nach Öl und Gold dämpft.

Liniendiagramm zeigt US-BIP-Schrumpfung von -0,3 % im ersten Quartal 2025.
Quelle: U.S. Bureau of Economic Analysis via FRED

Alle Augen auf die Non-farm Payrolls

Der am Freitag erscheinende NFP-Bericht könnte entscheidend sein. Die Erwartungen gehen von einer langsameren Einstellung neuer Mitarbeiter aus, während die Arbeitslosenquote stabil bei 4,2 % bleibt. Ein schwächer als erwartet ausgefallener Bericht könnte die Rezessionsängste verstärken und Goldpreise durch Flucht in sichere Häfen steigen lassen. Für Öl könnten schwache Beschäftigungsdaten eine geringere Nachfrage bedeuten, doch eine mögliche Zinssenkung, die den Dollar schwächt, könnte kurzfristig stützen.

Können Tech-Aktien den Tag retten?

Interessanterweise haben solide Gewinne der Tech-Giganten Meta und Microsoft zuletzt die Anlegerstimmung gehoben, was die Ölpreise vorübergehend stabilisierte und das allgemeine Marktvertrauen stärkte. Doch allein durch Tech-Ergebnisse dürften Rohstoffe ihren Abwärtstrend kaum dauerhaft überwinden.

Technische Analyse des Rohstoffmarkts

Sowohl der Gold- als auch der Ölmarkt befinden sich derzeit auf unsicherem Terrain, zwischen wirtschaftlichen Ängsten und möglichen politischen Eingriffen. Hedgefonds haben ihre Long-Positionen reduziert, und die Marktvolatilität nimmt zu. Mit den Lohn- und Beschäftigungszahlen am Freitag halten Investoren den Atem an.

Wird Gold sein Strahlen zurückgewinnen? Können Ölpreise sich stabilisieren? Behalten Sie die Entwicklungen im Auge – die Wirtschaftsindikatoren dieser Woche könnten den Ton für Rohstoffe in den kommenden Wochen angeben. 

Goldpreis-Prognose 

Zum Zeitpunkt des Verfassens steigt Gold leicht an nach starkem Verkaufsdruck. Ein vorheriges bullisches Kreuzungsereignis deutete auf Preise im Rahmen eines großen Aufwärtstrends hin. Gleichzeitig weisen die Volumenbalken auf ein mögliches „Dead Cat Bounce“ hin, bei dem es zu Folgeverkäufen kommen kann. Sollte Gold weiter steigen, könnten Widerstände bei 3.350 $, 3.430 $ und 3.500 $ erreicht werden. Fällt der Preis, könnten Unterstützungen bei 3.200 $, 2.975 $ und 2.870 $ relevant sein.

Technische Analyse zeigt Goldpreis mit Indikatoren für Widerstands- und Unterstützungsniveaus, Volumenindikatoren und potenziellen Trendbewegungen.
Quelle: Deriv X

Ölpreis-Analyse

Ölpreise liegen weiterhin nahe 60 $. Ein vorheriges bärisches Kreuzungssignal deutete darauf hin, dass Preise in eine Verkaufszone eintreten, in der sie sich noch befinden. Die bärische Erzählung wird durch abnehmende bullische Volumenbalken gestützt – ein Zeichen für sinkenden Kaufdruck. Fällt der Preis, ist die psychologische Unterstützung bei 58 $ ein wichtiger Wert. Erholt sich der Preis, könnten Widerstände bei 61,50 $, 64,70 $ und 71,00 $ erreicht werden.

Technische Analyse zeigt Ölpreisbewegung mit bärischen Kreuzungen, abnehmenden bullischen Volumen sowie wichtigen Widerstands- und Unterstützungsniveaus.
Quelle: Deriv X

Beobachten Sie die Rohstoffmärkte in diesen turbulenten Zeiten? Sie können auf Gold und Öl mit einem Deriv MT5 oder Deriv X Konto spekulieren.

Haftungsausschluss:

Dieser Inhalt richtet sich nicht an EU-Bewohner. Die in diesem Blogartikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und stellen keine finanzielle oder Anlageberatung dar. Die Informationen können veraltet sein. Wir empfehlen Ihnen, eigene Recherchen durchzuführen, bevor Sie Handelsentscheidungen treffen. Die angegebenen Leistungszahlen sind keine Garantie für zukünftige Leistungen.