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Wird der Dollar diese Woche den Kampf gegen den Yen verlieren?

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Anschnallen, Trader! Der Dollar und der Yen stehen vor einer entscheidenden Woche, die den Ton für die kommenden Monate angeben könnte.

Stellen Sie sich einen hochriskanten Boxkampf vor: In einer Ecke schwebt der US-Dollar um das wacklige Niveau von 99,33, verstrickt in Zollstreitigkeiten, Verwirrung bei der Handelspolitik und steigende Inflationssorgen. In der gegenüberliegenden Ecke ist der japanische Yen vorsichtig optimistisch, balanciert Hoffnungen auf Handelsabkommen mit einem wachsamen Auge auf die Zentralbankbewegungen.

Lassen Sie uns die Stärken und Schwächen jeder Währung untersuchen und die Faktoren betrachten, die diesen Showdown wahrscheinlich beeinflussen werden.

Runde 1: Wachsende Zoll- und Inflationsprobleme des Dollars

Der US-Dollar begann diese entscheidende Woche auf dem Hinterbein. Trotz optimistischer Behauptungen von US-Beamten über „tägliche Gespräche“ mit China und anderen asiatischen Handelspartnern widersprach China schnell diesen Aussagen und bestritt jegliche laufenden Verhandlungen.

Diese Verwirrung hat Analysten, darunter auch von Standard Chartered, dazu veranlasst zu warnen, dass die Erwartungen an reduzierte globale Zölle unter der aktuellen US-Regierung zu optimistisch sein könnten. Sie verweisen auf die an den Rand gedrängte Welthandelsorganisation und stockende Freihandelsabkommen.

Zusätzlichen spürbaren Druck üben die beliebten chinesischen E-Commerce-Seiten Temu und Shein aus, die ihre Preise dramatisch erhöht haben – um bis zu 300% für US-Verbraucher – was die unmittelbaren und persönlichen Kosten ungelöster Zollstreitigkeiten hervorhebt.

Trader beobachten diese Woche aufmerksam wichtige Wirtschaftsdaten, darunter die US-BIP-Zahlen und die Nonfarm Payrolls im April, um die nächsten Schritte der Federal Reserve im Angesicht steigender Inflationserwartungen abzuschätzen.

Runde 2: Die empfindliche Balance des Yen: Auswirkungen der BOJ-Politik auf den Yen

Im Gegensatz dazu bewegt sich der japanische Yen diese Woche vorsichtig, beeinflusst von gemischten Marktsignalen. Während nachlassende Spannungen zwischen den USA und China die Nachfrage nach sicheren Häfen verringerten, helfen geopolitische Risiken, einschließlich der Beteiligung Nordkoreas am Russland-Ukraine-Konflikt, den Yen als sichereren Vermögenswert attraktiv zu halten.

Das zentrale Ereignis dieser Woche für den Yen ist die Sitzung der Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag. Obwohl erwartet wird, dass die BoJ die Zinssätze unverändert lässt, könnten anhaltende Inflationsdruck in Japan den Weg für zukünftige Zinserhöhungen ebnen.

Die empfindliche Balance des Yen zwischen Handelsoptimismus und BoJ-Vorsicht
Quelle: LSEG, Reuters

Außerdem könnten Erwartungen an ein mögliches US-Japan-Handelsabkommen den Yen unterstützen. Dennoch bleiben die Trader vorsichtig und warten auf klarere Signale von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda zur wirtschaftlichen Aussichten Japans und zum Inflationspfad.

Runde 3: US-Inflationserwartungen – Auswirkungen auf den Dollar

Die steigenden US-Inflationsprobleme erschweren diesen Währungskonflikt zusätzlich. Kürzliche Umfragen der University of Michigan zeigen starke Anstiege bei langfristigen Inflationserwartungen, was den früheren Beruhigungen von Fed-Chef Jay Powell widerspricht, dass es sich nur um vorübergehende Ausreißer handele.

Inflationserwartungen – das beunruhigende Ass im Ärmel der Fed
Quelle: University of Michigan

Ulrich Leuchtmann, Leiter der FX- und Rohstoffforschung bei Commerzbank, betont, dass steigende Inflationserwartungen die Fed in eine prekäre Lage bringen: Entweder geht sie die Inflation aggressiv an und riskiert Arbeitslosigkeitsspitzen oder sie verzögert das Eingreifen und riskiert eine galoppierende Inflation.

Der jüngste Vorschlag von Fed-Gouverneur Christopher Waller, mögliche Zinssenkungen zur Bekämpfung der steigenden Arbeitslosigkeit durch zollbedingte wirtschaftliche Belastungen zu prüfen, steht vor großen Herausforderungen, wenn die Inflationserwartungen hoch bleiben. Dieser Konflikt bringt die Fed – und folglich den Dollar – in eine schwierige Position.

Technische Analyse des Währungspaars: Welche Währung wird siegreich sein?

Beide Währungen navigieren diese Woche auf gefährlichen Pfaden, mit erheblichen Auswirkungen für Investoren und Trader weltweit. Der Dollar sieht sich enormen Herausforderungen durch Unsicherheiten in der Handelspolitik, steigende Verbraucherpreise und Inflationsdruck gegenüber, während der Yen geopolitische Komplexitäten und vorsichtige Wirtschaftspolitik sorgfältig meistern muss.

Am Ende dieser kritischen Woche wird klar sein, welche Währung diese Tests besser übersteht. Wird der Dollar sich erholen oder zahlt sich die vorsichtige Strategie des Yen aus?

Zum Zeitpunkt der Abfassung zeigt der Dollar nach einem starken Rückgang gegenüber dem Yen etwas Stärke. Ein kürzliches bearishes Cross-over deutet darauf hin, dass weitere Schwäche des Dollars bevorstehen könnte und das Paar den Abwärtstrend wieder aufnehmen könnte. Die Volumenbalken deuten ebenfalls darauf hin, dass eine „Dead-Cat-Bounce“-Situation eintreten könnte, falls der Dollar dem Verkaufsdruck nachgibt. Wichtige Widerstandsniveaus, die es zu beobachten gilt, falls der Dollar zurückkommt, sind $143,76, $147,83, $151,17 und $154,18.

Technische Analyse-Chart des Währungspaars USD/JPY mit einem kürzlichen bearishen Cross-over, wichtigen Widerstandsniveaus und Volumenbalken, die auf mögliche weitere Dollar-Schwäche hindeuten.
Quelle: Deriv X

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Haftungsausschluss:

Dieser Inhalt richtet sich nicht an EU-Bewohner. Die in diesem Blogartikel enthaltenen Informationen dienen nur zu Bildungszwecken und sind keine Finanz- oder Anlageberatung. Die Informationen können veraltet sein. Wir empfehlen Ihnen, eigene Recherchen anzustellen, bevor Sie Handelsentscheidungen treffen. Die angegebenen Leistungszahlen sind keine Garantie für zukünftige Leistungen.