Die EZB warnt vor steigenden Bankstress in der Eurozone

Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt vor zunehmenden Anzeichen von Stress in den Banken der Eurozone, gekennzeichnet durch einen Anstieg von Darlehensausfällen. Dennoch erkennt die EZB die Widerstandsfähigkeit des Sektors an und fordert die Banken auf, Rücklagen für mögliche Kreditausfälle zu bilden.
Wichtige Erkenntnisse:
- Einfluss der Zinsen: Die Zinserhöhung der EZB um 4,5 Prozentpunkte im letzten Jahr könnte die Banken mit höheren Rückstellungen belasten, was die Rentabilität beeinträchtigt.
- Widerstandsfähigkeit der Banken: Trotz der Herausforderungen bleiben die Banken der Eurozone robust, gestützt durch starke Kapital- und Liquiditätsniveaus.
- Steigende Ausfälle: Ein Anstieg bei Unternehmens- und Einzelhandels-Darlehensausfällen signalisiert potenzielle zukünftige notleidende Kredite (NPLs), die derzeit bei niedrigen 2% liegen. Es gab auch einen Anstieg bei NPLs sowohl bei Darlehen an Unternehmen der gewerblichen Immobilienwirtschaft als auch bei Wohnungsbaukrediten.
Der Aufschub des OPEC+-Treffens erschüttert den Ölmarkt:
Die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC+) hat ihr wichtiges Treffen verschoben, was Spekulationen über geringere als erwartete Produktionskürzungen auslöste. OPEC+, eine Gruppe aus OPEC und Nicht-OPEC-Ölproduzenten, führt seit 2017 Produktionskürzungen durch, um die Preise zu stützen.
Die Märkte reagierten mit:
- Ölpreise sind gefallen: Brent-Futures und West Texas Intermediate Rohöl sanken beide um über 1%.
- Die Marktvolatilität nahm zu: Interne Meinungsverschiedenheiten unter OPEC+-Mitgliedern, insbesondere afrikanischen Ländern, verstärkten die Marktvolatilität.
Wenn die Gruppe beschließt, die Produktion zu kürzen, könnten die Preise steigen, was den Ölproduzenten zugutekäme. Sollte OPEC+ jedoch entscheiden, die Produktionsniveaus gleich zu halten oder zu erhöhen, könnten die Preise fallen, was die Ölproduzenten belasten, den Verbrauchern jedoch zugutekommen würde. Die Entscheidung von OPEC+ könnte auch Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben.
Der Herbstbericht des Vereinigten Königreichs konzentriert sich auf wirtschaftliche Erneuerung:
Der britische Finanzminister Jeremy Hunt präsentierte die Herbserklärung, die auf Steuersenkungen und wirtschaftliche Stimulation abzielt.
Wichtige Erkenntnisse:
- Steuerstrategie: Nationale Versicherungs- und Unternehmenssteuersenkungen stehen im Mittelpunkt, trotz Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit.
- Anpassungen bei Pensionen und Sozialleistungen: Bedeutende Erhöhungen der staatlichen Pension und des universal credit spiegeln Anpassungen an die Inflation wider.
- Inflationsausblick: Das Büro für Haushaltsverantwortung prognostiziert einen Rückgang der Inflation auf 2,8% bis zum nächsten Jahr.
Einfluss auf GBP/USD und FTSE 100:
- Gemischte Reaktionen, während GBP/USD gefallen ist, bleibt der FTSE 100 (UK 100) stabil.


Stetiger Anstieg von Wall Street: 3. Woche in Folge mit Gewinnen:
Wall Street feiert die dritte Woche in Folge mit Gewinnen, mit minimalen Steigerungen, aber einem anhaltenden Momentum.
Wichtige Akteure:
- Einzelhandelssektor: Unternehmen wie Gap und Ross Stores verzeichnen einen Anstieg der Aktienkurse nach starken Quartalsergebnissen.
- Marktausblick: Positive Stimmung herrscht vor, da die Inflation nachlässt und Hoffnungen auf eine Pause der Zinserhöhungen der Federal Reserve angefacht werden.
Fokus der Investoren:
- Ölpreise: Aktuelle Rückgänge der Ölpreise aufgrund von Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage beeinflussen die Marktdynamik.
- Treasury-Renditen: Der Rückgang der 10-jährigen Treasury-Renditen spiegelt einen vorsichtigen Markt wider, der die Gewinne in den Aktien ausbalanciert.
Bevorstehende globale Wirtschaftsevents:
- Japans Inflationsdaten: Der Verbraucherpreisindex (CPI) von Japan, der am Donnerstag, 23. November um 11:30 Uhr GMT veröffentlicht wird, ist entscheidend für seine Geldpolitik und die globale Wirtschaft.
- Eurozone S&P Global Manufacturing & Services PMI: Donnerstag, 23. November, um 09:00 Uhr GMT.
- Thanksgiving-Feiertag: US-Märkte geschlossen, Donnerstag, 23. November.
- US S&P Global Manufacturing PMI: Freitag, 24. November, 14:45 Uhr GMT.
- Christine Lagarde von der EZB spricht: Freitag, 24. November, 09:00 Uhr GMT.
Rechtlicher Hinweis:
Der Handel ist riskant. Die vergangene Leistung ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Es wird empfohlen, eigene Recherchen durchzuführen, bevor man Handelsentscheidungen trifft.
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