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Die Apple-Aktienperformance sieht angeschlagen aus, ist aber noch nicht gebrochen.

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Liniendiagramm zeigt die Kursentwicklung der Apple Inc. (AAPL) Aktie von Anfang 2025 bis Ende Mai, mit sichtbarem Rückgang und jüngsten Erholungsversuchen.

Apple ist es nicht gewohnt, der Außenseiter zu sein – besonders nicht im elitären Kreis der Tech-Unternehmen. Während die anderen der "Magnificent Seven" zuletzt eine gute Entwicklung genossen haben, sind Apples Aktien still und leise ins Minus gerutscht. In diesem Jahr bisher über 20 % im Minus und im Mai hinter seinen Konkurrenten zurückliegend, wirkt die wertvollste Marke der Welt plötzlich etwas weniger unverwundbar.

Was steckt hinter dem Einbruch? Eine Mischung aus Politik, Produktionsproblemen und einigen deutlichen Worten von Donald Trump, der nun mit einem 25 % Zolltarif auf iPhones droht, die nicht in den Vereinigten Staaten hergestellt werden. Für ein Unternehmen, das jahrelang eine fein abgestimmte globale Lieferkette aufgebaut hat, ist das eine Herausforderung – und eine, die die Märkte bereits verunsichert hat.

Doch bevor man Apple schon abgeschrieben hat, lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen. Ist das wirklich ein Anzeichen für Probleme in Cupertino – oder nur eine kurzfristige Beule bei ansonsten soliden Geschäften?

Apple-Zolldrohungen und der Trump-Effekt

Alles begann (wieder) mit einem Post auf Truth Social. Donald Trump erinnerte öffentlich Apple-CEO Tim Cook daran, dass er erwartet, dass iPhones, die in den USA verkauft werden, auch in den USA hergestellt werden. Nicht in Indien. Nicht in China. Nirgendwo sonst. Wenn nicht, sollte Apple mit einem Zolltarif von „mindestens" 25 % rechnen tariff. Nicht gerade subtil.

Für ein Unternehmen, das derzeit keine iPhones auf amerikanischem Boden produziert, ist das ein großes Problem. Apple verlagert bereits Teile seiner Fertigung von China in Länder wie Indien und Vietnam – teilweise zur Diversifizierung und teilweise, um früheren Zöllen auszuweichen. Offenbar reicht das nicht aus, um den Präsidenten zufriedenzustellen.

Die Märkte waren ebenfalls nicht begeistert. Nach den Äußerungen fiel Apples Aktienkurs um über 3 % und verzeichnete damit den achten Verlusttag in Folge. 

Diagramm zeigt den Aktienkurs von Apple Inc. (AAPL), der nach Zolldrohungen um über 3 % gefallen ist und acht aufeinanderfolgende Verlusttage markiert.
Quelle: Yahoo Finance, NASDAQ

Ein Zolltarif mag wie eine reißerische Schlagzeile klingen, ist aber mehr als nur Gerede. Die Lieferkette von Apple ist nicht etwas, das man über Nacht umstellen kann. Analysten sagen, eine vollständige Verlagerung der Produktion in die USA könnte fünf bis zehn Jahre dauern – und den Preis eines iPhones auf etwa 3.500 Dollar treiben. Das ist schwer verkäuflich.

Kurzfristige Schmerzen, langfristiges Vertrauen?

Trotz des politischen Lärms geben die Analysten nicht auf. Tatsächlich bleiben viele ruhig. Gil Luria von D.A. Davidson vergleicht es mit Turbulenzen auf einem Flug, unbequem im Moment, aber kein Grund, die Reise abzubrechen.

Warum der Optimismus? Weil Apples Geschäft nicht auf kurzfristigen Schlagzeilen basiert. Es basiert auf einem berühmten, eng verbundenen Ökosystem. Hat man erst ein iPhone, ist es überraschend einfach, auch ein MacBook, AirPods und eine Apple Watch zu bekommen – ganz zu schweigen von einer wachsenden Liste von Diensten. Diese Art von Kundentreue ist schwer zu erschüttern, selbst mit der Drohung von Zöllen.

Sollten Zölle auf Apple angewendet werden, dürften sie auch Samsung und andere globale Smartphone-Hersteller treffen. Das schafft gleiche Wettbewerbsbedingungen und schadet Apple wettbewerblich nicht. Je nachdem, wie viel der Kosten Apple übernimmt und wie viel an Verbraucher oder Lieferanten weitergegeben wird, könnte dies die Gewinne kurzfristig belasten.

Also, ist Apple immer noch kaufenswert?

Hier wird es interessant. Die Apple-Aktie wird mit dem etwa 26-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt – etwas günstiger als einige seiner „Magnificent Seven“-Geschwister wie Nvidia oder Microsoft. Es wird jedoch auch erwartet, dass sie langsamer wächst. Die dreißigmonatige durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) wird auf etwas über 9 % geschätzt.

Balkendiagramm zeigt die annualisierte Rendite von Apple Inc. (AAPL) über verschiedene Zeiträume.
Quelle: Finanzdiagramme

Aber langsameres Wachstum bedeutet nicht kein Wachstum. Apple ist immer noch äußerst profitabel, mit starkem Cashflow und einer der ikonischsten Marken der Welt. Und obwohl die Schlagzeilen dramatisch waren, sind sich die meisten Analysten einig, dass dies keine strukturelle Krise ist, sondern eher ein politischer Streit, umhüllt von Marktnerven.

Das eigentliche Problem sind vielleicht nicht die Zölle selbst, sondern der sich ändernde Ton zwischen Trump und Cook. In seiner ersten Amtszeit hatten die beiden eine relativ gemütliche Beziehung. Jetzt? Nicht so sehr. Das könnte die Verhandlungen erschweren, falls Trump eine zweite Amtszeit gewinnt und seine Zoll-Drohungen in die Tat umsetzt.

Technischer Ausblick: 

Apple ist möglicherweise angeschlagen, aber laut Analysten keineswegs am Boden. Die Zolldrohungen sind real und die Aktienperformance war zweifelsohne schwach, aber die Fundamentaldaten bleiben stark. Dieses Unternehmen hat tiefe Taschen, eine treue Kundschaft und eine Produktpalette, die die Leute immer wieder zurückkehren lässt.

Also, ist es Zeit zu panikieren? Wahrscheinlich nicht. Ist es Zeit, genau hinzuschauen? Absolut. Denn ob Apple seine Produktion nun in die USA verlegt oder nicht, eines ist klar: Der politische Druck verschwindet nicht. Und Apple scheint auch nicht.

Zum Zeitpunkt der Erstellung zeigt Apple Anzeichen einer Erholung innerhalb einer Verkaufszone. Die Volumenbalken zeigen, dass der Kaufdruck zunimmt – was die bullishe Erzählung stärkt. Sollte es zu einer Erholung kommen, könnten die Preise auf Widerstand bei den Kursniveaus von 212,40 $ und 223,35 $ stoßen. Bei einem Einbruch könnten die Preise bei der Unterstützungsmarke von 192,96 $ Unterstützung finden.

Technisches Diagramm von Apple Inc., das die jüngste Kursbewegung mit Unterstützung bei 192,96 $ und Widerstandsniveaus bei 212,40 $ und 223,35 $ zeigt. 
Quelle: Deriv MT5

Beobachten Sie Apple? Sie können auf die Kursentwicklung der Apple-Aktie mit einem Deriv MT5 oder einem Deriv X Konto spekulieren.

Haftungsausschluss:

Die angegebenen künftigen Leistungszahlen sind nur Schätzungen und möglicherweise kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Performance. Die angegebenen Leistungszahlen sind keine Garantie für zukünftige Performance. Die in diesem Blogartikel enthaltenen Informationen dienen nur zu Bildungszwecken und sind nicht als finanzielle oder Anlageberatung gedacht. Die Informationen können veralten. Wir empfehlen Ihnen, Ihre eigenen Recherchen durchzuführen, bevor Sie Handelsentscheidungen treffen.