Die Auswirkungen von Trumps Zöllen auf Währungen: Wird seine Strategie nach hinten losgehen?

Laut Analysten hat der japanische Yen ein Zwei-Wochen-Tief gegenüber dem US-Dollar erreicht, während USD/JPY während der asiatischen Sitzung am Dienstag über 149,50 gestiegen ist. Dies markiert den dritten aufeinanderfolgenden Tag mit Verlusten für den Yen, da die globale Risikobereitschaft aufgrund der wirtschaftlichen Anreize Chinas und der Hoffnungen auf Fortschritte in den Friedensgesprächen zur Ukraine steigt.
Trumps Handelspolitik und globale Währungsverschiebungen
Analysten merken auch an, dass Donald Trumps zweite Präsidentschaft einen dramatischen Einfluss auf die globalen Währungen hat - jedoch nicht in der Art und Weise, wie die Investoren zunächst erwartet hatten. Die U.S. Dollar hat sich in diesem Jahr gegenüber den meisten großen Währungen der entwickelten Märkte abgeschwächt, mit Ausnahme des kanadischen Dollars, da die Bedenken wachsen, dass die Tarifunsicherheit den U.S. schädigt. Wirtschaft.
Tarife werden oft erwartet, um den Dollar zu stärken, aber wenn sie gegen enge Handelspartner verhängt werden, können sie das Vertrauen in die U.S. schwächen. Wirtschaft. Da die Rezessionsrisiken in den U.S. zunehmen, verlagern Investoren ihren Fokus auf Alternativen wie den Euro, die schwedische Krone und den japanischen Yen.

Risiko-on-Stimmung drückt auf den sicheren Hafen Yen
Die Märkte wurden durch Chinas neuesten Vorstoß zur Ankurbelung der Inlandsnachfrage angehoben, eine Initiative, die darauf abzielt, die Haushaltseinkommen und den Konsum zu stärken. Die wachsende Spekulation über mögliche Friedensgespräche zur Ukraine, an denen der US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin beteiligt sind, trägt zur Optimismus bei. Da die Investoren sich sicherer fühlen, verlieren traditionelle sichere Anlagewerte wie der japanische Yen etwas an Anziehungskraft.
Gleichzeitig stellen sich die Händler vor einer entscheidenden Woche für die Zentralbanken neu auf. Sowohl die Bank von Japan (BoJ) als auch die US-Notenbank (Fed) werden am Mittwoch geldpolitische Entscheidungen bekanntgeben, was dies zu einem entscheidenden Moment für die Währungs Märkte macht.
Trotz des aktuellen Rückgangs könnte der Yen nicht viel weiter fallen. Die jährlichen Shunto-Lohnverhandlungen Japans haben positive Ergebnisse gebracht, die die Erwartungen anheizen, dass die BoJ auf ihrem langsamen, aber stetigen Kurs zur Straffung der Geldpolitik bleiben wird. Steigende Löhne werden erwartet, um den Konsum und die Inflation anzukurbeln, was der Zentralbank mehr Spielraum gibt, um weiterhin von ihrer extrem lockeren Haltung abzurücken.
Fed vs. BoJ: Zinssatz Divergenz im Spiel
Ein Faktor, der weitere Yen-Schwäche begrenzen könnte, ist die Verengung der Zinsdifferenz zwischen Japan und den U.S. Händler rechnen nun mit mehreren Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr, mit Einschnitten, die im Juni, Juli und Oktober erwartet werden. Bedenken hinsichtlich einer U.S. Wirtschaftsverlangsamung - bedingt durch potenzielle Tarifrisiken, einen abkühlenden Arbeitsmarkt und nachlassende Inflation - befeuern die Erwartungen, dass die Fed früher als später mit Senkungen beginnen wird.
Montags die Einzelhandelsdaten der U.S. Die Einzelhandelsdaten verstärkten diese Bedenken, da die Februardaten nur um 0,2 % stiegen - weit unter den erwarteten 0,7 %. Diese enttäuschenden Daten zum Konsumverhalten stärken die Argumentation für die Notenbank, eine Kehrtwende in Richtung Zinssenkungen vorzunehmen.

Inzwischen signalisierte Japans Finanzminister Katsunobu Kato am Dienstag einen weniger strengen Ansatz gegenüber den Anleihemärkten und erklärte, dass die Renditen sich gemäß den Marktkräften bewegen sollten. Dies folgt einem Rekordanstieg der Rendite von Japans 40-jährigen Staatsanleihen, was darauf hindeutet, dass die Entscheidungsträger möglicherweise mit einem allmählichen Abschied von der extremen Geldpolitik immer vertrauter werden.
Währungsbewegungen: Yen und Euro übernehmen die Führung
Der Euro hat sich auch als herausragender Performer im globalen Währungsmarkt erwiesen. Das historische Angebot Deutschlands, die Verteidigungs- und Infrastruktur-Ausgaben zu erhöhen, hat den Euro auf den höchsten Stand seit den USA gehoben. Wahlen, bei denen er den größten wöchentlichen Gewinn gegenüber dem Dollar seit 2009 verzeichnete, laut Analysten..
Mit der Europäischen Zentralbank, die dem Ende ihres geldpolitischen Lockerungszyklus näher kommt, und steigenden Verteidigungsausgaben in Europa sehen Analysten weitere Gewinne voraus, wobei BofA prognostiziert, dass der Euro bis Ende 2025 1,15 USD erreichen könnte.

Der japanische Yen war ein weiterer wichtiger Gewinner, der sich in diesem Jahr um etwa 6 % gegenüber dem Dollar gestärkt hat. Dieser Anstieg wird durch höhere japanische Zinssätze und die nachgefragte Sicherheit inmitten globaler Unsicherheit angetrieben. Investoren, die sich gegen eine mögliche Verlangsamung der USA absichern möchten, wenden sich wegen der Wahrscheinlichkeit niedrigerer US. Treasury-Renditen zu Japan. Yields.
Yen-positive Entwicklungen im eigenen Land – einschließlich Unternehmen, die die Forderungen der Gewerkschaften nach erheblichen Lohnerhöhungen erfüllen – könnten die BoJ dazu bringen, die Zinserhöhungen zu beschleunigen, was die Attraktivität des Yen nach vier aufeinanderfolgenden Jahren des Rückgangs weiter steigern könnte. Spekulanten haben ihre größten Wetten auf die weitere Erhöhung des Yens platziert.

Der Yuan Chinas hat sich trotz erheblicher Zölle unter Trumps Handelspolitik in diesem Jahr ebenfalls gestärkt und wird derzeit bei etwa 7,25 Yuan pro Dollar gehandelt. Einige erwarteten, dass Peking es zulässt, dass seine Währung an Wert verliert, um die Auswirkungen der Zölle auszugleichen, wie es während des Handelskriegs 2018-2019 der Fall war. Allerdings hat China dennoch eine relative handelsgewichtete Abwertung gegenüber wichtigen Handelspartnern erzielen können, was seine Exporteure unterstützt.
Sowohl die BoJ als auch die Fed stehen im Mittelpunkt, und das USD/JPY-Paar ist im Abwartemodus. Die Richtung des Yens in den kommenden Tagen wird weitgehend von den Ergebnissen dieser Entscheidungen der Zentralbanken abhängen - zusammen mit bedeutenden Entwicklungen in den Friedensverhandlungen in der Ukraine und den zunehmenden Auswirkungen von Trumps Zollpolitik.

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