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Wie Handelsrisiken und die BoJ die USD/JPY-Analyse beeinflussen

USD/JPY decline illustrated by falling US dollars and a red downward trend line, reflecting forex market volatility

Der Japanische Yen verlor am Donnerstag etwas an Boden, wobei USDJPY von den jüngsten Tiefständen um über 100 Pips stieg, da sich die Risikostimmung in ganz Asien verbesserte. Doch während die Bewegung auf den ersten Blick entschieden erscheint, ist das Gesamtbild weitaus unklarer. Zwischen zunehmenden Handelsspannungen und einer vorsichtigen Bank of Japan ist der Weg für USDJPY alles andere als geradlinig.

Prognose für den japanischen Yen: Eine Risiko-Rallye, aber der Yen ist noch nicht erledigt

Die asiatischen Aktienmärkte erholten sich, hoben die Stimmung und lenkten Händler von sicheren Häfen wie dem Yen ab. Auch der US-Dollar fand Unterstützung, gestützt durch stärkere Einzelhandelsumsätze, was USDJPY einen kurzfristigen Aufschwung ermöglichte.

Dennoch ist dies kein klarer Anstieg. Die Verluste des Yen bleiben begrenzt, da Investoren zögern, in einem Umfeld voller geopolitischer Minenfelder, wirtschaftlicher Unsicherheiten und divergierender Zentralbankpolitik auf fallende Kurse zu setzen.

Handelsspannungen: Zölle verkomplizieren die Perspektive

Handelsspannungen treten wieder als wichtiger Markttreiber auf. Die USA haben die Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China verschärft, worauf Peking mit einer starken Erhöhung der Zölle auf US-Waren reagierte – manche bis zu 125%. Obwohl dies nicht direkt Japan betrifft, könnten die Nebenwirkungen ganz Asien erfassen und zusätzlichen Druck auf den regionalen Handel und die Stimmung ausüben.

Gleichzeitig preist US-Präsident Donald Trump „große Fortschritte“ in den Handelsgesprächen mit Japan an. Ob dies einen Durchbruch signalisiert oder politisches Taktieren ist, bleibt unklar, aber jedwede Anzeichen für ein Abkommen könnten dem Yen vorübergehend Entlastung verschaffen.

BoJ-Vorsicht trotz Gesprächen über Zinserhöhung

Der Ton der Bank of Japan ist deutlich vorsichtig. Gouverneur Kazuo Ueda deutete an, die Zentralbank könnte weitere Zinserhöhungen zurückhalten, sollte der handelsbedingte Gegenwind zunehmen. Da Japans Erholung noch fragil ist, besteht für die BoJ offensichtlich kein Eilbedürfnis zu straffen.

Zusätzlich zur vorsichtigen Grundstimmung deuten Berichte darauf hin, dass die BoJ ihre Wachstumsprognosen bei der Sitzung am 30. April – 1. Mai möglicherweise senken wird. Doch es ist nicht alles Rückzug: BoJ-Vorstandsmitglied Junko Nakagawa signalisierte, dass Zinserhöhungen weiterhin möglich sind, falls sich der wirtschaftliche Ausblick stabilisiert. Das ist eine bemerkenswerte Wendung für eine Zentralbank, die lange für ultraschlaffe Politik bekannt war.

Unterdessen im Dollarland

Der US-Dollar gewinnt dank einiger überraschend starker Einzelhandelsumsätze (+1,4 % im März!) und einer klaren Botschaft von Fed-Chef Jerome Powell wieder an Boden. Seine Botschaft? Rechnen Sie noch nicht mit Zinssenkungen.

Balkendiagramm, das einen Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im März 2025 um 1,4 Prozent zeigt und das monatliche Wachstum sowie den wirtschaftlichen Schwung hervorhebt
Quelle: U.S. CENSUS BUREAU, Yahoo Finance

Die Inflation bleibt hartnäckig, und Powell ist nicht gewillt, noch mehr Öl ins Feuer zu gießen – zumal Trumps Zölle die Lage erschweren. Der Markt setzt jedoch weiterhin auf drei Zinssenkungen in diesem Jahr, mit der Begründung, dass Handelsspannungen das Wachstum dämpfen könnten. Diese Diskrepanz sorgt für Volatilität im USD/JPY-Gleichgewicht.

Technische Perspektive USD/JPY: Prognose für den japanischen Yen?

Der kurzfristige Rückgang des Yen erzählt vielleicht nicht die ganze Geschichte. Das Währungspaar könnte aufgrund von Handelskrieg-Drama, BoJ-Unsicherheiten und divergierenden Wegen von Fed und BoJ weitere Turbulenzen erleben.

Das Fazit ist, dass der über 100-Pip-Sprung bei USD/JPY eher eine Verschnaufpause als ein Ausbruch sein könnte. Der nächste Schritt hängt davon ab, wer zuerst nachgibt – Fed, BoJ oder die Märkte selbst.

Das USD/JPY-Paar steht unter leichtem Abwärtsdruck. Kurse unter dem gleitenden Durchschnitt deuten darauf hin, dass der übergeordnete Trend weiterhin abwärtsgerichtet ist. Der RSI, der bei 30 flach bleibt, zeigt, dass das Momentum des Abwärtstrends nachgelassen hat. Der Markt pausiert nahe dem Tief, was darauf hindeutet, dass er auf einen neuen Auslöser wartet. Ein Preisaufschwung wäre möglich, wenn die Kurse weiter sinken und das untere Bollinger-Band berühren. In diesem Fall könnten Preise auf Widerstand bei den Niveaus von 144,00 $ und 147,00 $ stoßen. Sollte es jedoch zu einem Rückgang kommen, könnten Preise bei etwa 142,00 $ eine Unterstützung finden.

USDJPY-Analysechart zeigt Preisrückgang mit Widerstand bei 147 und Unterstützung bei 142 plus RSI stabil bei 30 und Preis unter dem 100-Tage-Durchschnitt
Quelle: Deriv MT5

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